acus - die Nadel und punctio - das Stechen

Grundlage der Akupunktur ist eine traditionelle asiatische Vorstellung vom Körper, welche sich von den westlichen Erkenntnissen unterscheidet: Nach asiatischem Verständnis wird der Körper von der Lebensenergie Qi durchflossen. Sie soll laut der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) in den Leitbahnen, den sogenannten Meridianen, durch den Körper strömen und an mehr als 700 Punkten dicht unter der Hautoberfläche leicht erreichbar sein. Ungefähr 400 davon werden als Akupunkturpunkte genutzt.

Bei meiner Akupunkturbehandlung werden je 4 Nadeln nach Erkrankung, an ausgewählten Stellen in die Haut eingestochen. Die sterilen Einmal-Nadeln sind speziell geschliffen, und der Größe der Tiere entsprechend angepasst. DasTier spürt daher nur wenig.

Die Nadeln verbleiben etwa 15 bis 45 Minuten in der Haut. Um bestimmte Wirkungen zu erzielen, werden spezielle Stimulationstechniken angewendet.

So können die Nadeln zusätzlich erwärmt (Moxibustion) oder auf und ab bewegt werden.

Bei der Laser-Akupunktur wird der Punkt mit einem schwachen, nicht spürbaren Laserlichts erreicht. Diese Methode verkürzt die Therapiezeit. Manche Tier mögen das Nadeln aber mehr.

Nach einer gründlichen Diagnostik, welche ein:

> ausführliches Gespräch mit dem Halter,

> dem präzisen Abtasten der Druckdolenten Punkte,

> die Zungen- und

> Pulsdiagnostik beinhaltet,

werde ich die entsprechenden Punkte für ihr Tier auswählen.

> Funktionelle und vegetative Störungen:

Atemwegserkrankungen, Magen- Darmbeschwerden, Koliken, Stoffwechselstörungen,

Scheinträchtigkeit, Headshaker Syndrom, Cushing, Deckunslust oder Nichtträchtigwerden,

Leistungsabfall, Appetitlosigkeit, …

> Funktionelle Störungen im Bereich des Bewegungsapparates:

Schmerzsyndrom der Extremitäten, Hüfte und Wirbelsäule. Bandscheibenproblematiken

> weitere Indikationen:

Anregung des Immunsystems, Notfallsituationen, postoperative Therapie,

Schmerzlinderung und Schmerzausschaltung